Schlankes Auftragsmanagement: Auftragsabwicklungsprozesse "lean" gestalten. 9. November, Stuttgart

Mit dem Aufkommen und der Verbreitung der neuen Produktionsphilosophie wie der "Lean Production" in den 90er Jahren wurden nicht nur die herkömmlichen Produktionsstrukturen, sondern auch die entsprechenden Auftragsmanagementwerkzeuge und Methoden grundsätzlich in Frage gestellt. Vielfach wurde "Lean" als ein überall einfach einsetzbares Allheilmittel bei Effizienzproblemen in der Produktion betrachtet und als neuartiges Konzept verkauft. Bei der Umsetzung dieser Philosophie in der variantenreichen Produktion, bei der Einzelfertigung oder im Anlagenbau können die in der Serienfertigung sehr erfolgreichen "Lean-Prinzipien" jedoch nicht eins zu eins übernommen werden. Beispielsweise erschweren unterschiedliche Produktvarianten mit jeweils unterschiedlichen Arbeitsplänen einen gerichteten, einfachen Materialfluss. Bei sehr differenten Bearbeitungszeiten ist eine getaktete Produktion nicht mehr wirtschaftlich realisierbar. Viele Unternehmen haben die Zusammenführung von konventionellen ERP-Systemen mit ihrer klassischen Planung und Steuerung von Aufträgen nach dem MRP-II-Ansatz (Push-Logik) und den originären "Lean-Prinzipien"(Pull-Logik) nicht mit den erwünschten Ergebnissen bewältigen können. Die erhoffte starke Steigerung der Logistikleistung hinsichtlich geringer Bestände, kürzerer Laufzeiten oder höherer Termintreue im Unternehmen blieb vielfach aus. Anhand von konkreten, praktischen Beispielen erläutern wir in unserem Seminar unseren methodischen Weg hin zur schlanken Auftragsabwicklung - mit dem richtigen Maß an "lean" für mittelständische Unternehmen auch ohne Serienproduktion